Square Dance

Unser gemeinsames Hobby ist der Modern American Square Dance. Michael tanzt seit 1980 und callt seit 1982. Kerstin tanzt seit 2010 und callt seit 2014. Siehe auch die Square Dance Biografien von Kerstin und Michael.


Über den Square Dance:


Was ist SQUARE DANCE?

Square Dance ist eine gesellige Form der amerikanischen Folklore. Zu flotter Western-Musik, Oldies oder auch Pop-Sounds tanzen Gruppen von jeweils vier Paaren (ein »Square«) verschiedene Figuren miteinander. Es wird nach den Ansagen eines Callers getanzt, niemand muß komplette Schrittfolgen auswendig lernen. Die unkomplizierte Musik macht es selbst Nichttänzern möglich, problemlos mitzumachen. Die Kunst des Callers besteht darin, die Tänzer durch praktisch beliebige Figurenkombinationen wieder zur Ausgangsformation zurückzubringen und die Kunst der Tänzer ist es, den Anweisungen des Callers möglichst fehlerfrei zu folgen.


Wo kommt SQUARE DANCE eigentlich her?

Square Dance entstand aus einer Vielzahl von europäischen (Volks-)Tänzen, insbesondere der französischen Quadrille und den englischen Morris- und Contra-Dances und reicht in seinen Wurzeln bis ins Mittelalter zurück. Während der Besiedlung Nordamerikas ab dem 16. Jahrhundert verbreiteten die Siedler ihre eigenen Tänze und übernahmen Figuren anderer. So entstand über viele Jahrzehnte hinweg eine einzigartige Mischung. Manche zogen von Ort zu Ort, um die regional sehr unterschiedlichen Tänze kennenzulernen und weiterzugeben. Hierbei entstanden die Anfänge der für den Square Dance typischen Kunst des Callens. Gegen 1930 wurden die inzwischen fast vergessenen Square Dances wiederentdeckt. Später machte sich eine Gruppe von Callern daran, die vorhandenen Figuren zusammenzutragen und zu standardisieren. Dies ist die Grundlage des heutigen Modern American Square Dance. Nach Deutschland kam der Square Dance mit den amerikanischen Soldaten am Ende des Zweiten Weltkrieges.


Der heutige Modern American SQUARE DANCE

Da überall auf der Welt die gleichen Figuren benutzt werden, kann jeder, der irgendwo Square Dance gelernt hat auch überall mittanzen. Die Ansagen erfolgen nach einem international vereinbarten Programm in englischer Sprache, es sind jedoch keine Englischkenntnisse notwendig, um Square Dance zu lernen. Ob mit Partner oder ohne, bald ist man Teil eines Kreises, in dem jeder jedem freundschaftlich begegnet. Hierarchien kennen wir nicht, Titel bleiben zuhause. Es gibt keinen Wettbewerb, nur Spaß am Beisammensein mit Musik und Tanz. Viele Freundschaften werden so geschlossen, nicht selten über Grenzen und Ozeane hinweg. Square Dancer besuchen sich gegenseitig auf den Clubabenden anderer Clubs und organisieren regionale, überregionale und internationale Tanzveranstaltungen. Bei den Jamborees, die die EAASDC (Europäische Square-Dance Dachorganisation) jährlich veranstaltet, treffen sich zwischen 500 und 1.000 Tänzer zu einem Wochenende mit viel Spaß. Zu den regionalen Veranstaltungen einzelner Clubs – von denen jedes Wochenende mehrere stattfinden – reisen nicht selten mehrere hundert Tänzer an. Square Dance Clubs sind in Europa weit verbreitet, alleine in Deutschland gibt es rund 500. Stark vertreten sind sie auch in den Niederlanden, in Tschechien, in Schweden und in Großbritannien. In der Regel findet man in jeder größeren Stadt wenigstens einen Club, meistens jedoch mehrere.